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Spendenmarathon 2024 – Renovierung der Mattisburg in Schnelsen

Euer Botschafter für diesen Fall: Radio Hamburg Moderator John Ment

In der Mattisburg leben bis zu sechs stark traumatisierte Kinder im Alter von vier bis zwölf Jahren, die in ihren Familien Missbrauch, Gewalt und Vernachlässigung erfahren haben. Es handelt sich um Kinder, die von Jugendämtern aus ihrem Zuhause genommen wurden und einen sicheren Ort auf Zeit brauchen.

Kinder in der Mattisburg sind zutiefst traumatisiert

Die meisten Kindesmisshandlungen finden in der Umgebung statt. Damit verlieren die betroffenen Kinder das Vertrauen in ihr engstes soziales Umfeld, das eigentlich Schutz bieten sollte. Ein Kind, dessen Leben auf diese Weise in eine Krise geraten ist, benötigt fachspezifische Hilfe, welche das Schutzhaus bieten kann.

Elena (6, Name geändert) kam vor einigen Jahren zu uns in die Mattisburg. Sie war ein sehr schüchternes Mädchen – sehr ruhig aber von einer Minute auf die andere sehr impulsiv und trat gegen Schränke und Mitarbeiter*Innen.

Mal wollte Sie gar nichts essen und mal ganz viel. Die Gegensätze des Mädchens sorgten beim Team für hohe Aufmerksamkeit. Was dem Mädchen widerfahren ist, haben wir niemals ganz rausfinden können. Aber was wir wussten, dass das Kind von den älteren Geschwistern stark unterdrückt und gequält worden ist. Nach den ersten Monaten konnten wir positive Veränderungen des Kindes feststellen. Die Wut gegen die Mattisburg, insbesondere die Mitarbeiter*Innen, wurde immer weniger und auch ihr Vertrauen in sich selbst immer größer. Heute lebt das Mädchen in einer Pflegefamilie und hat sich prächtig entwickelt. Von solchen Kindern gibt es immer wieder Glückmomente in den Mattisburgen für die Kinder und Mitarbeiter*Innen.

Mattisburg inzwischen stark renovierungsbedürftig

In der Mattisburg werden die Probleme der jungen Bewohner über einen Zeitraum von etwa zwei Jahren umfassend diagnostiziert und es wird bereits mit einer individuellen Therapie begonnen. Aufgrund ihrer schlimmen Erfahrungen haben die Kinder im Alltag immer wieder so genannte “Trigger-Momente” – ausgelöst durch bestimmte äußere Umstände  wie Geräusche oder spezielle Situationen – in denen sie „ausrasten“ und um ihr Leben kämpfen. Dabei geht auch mal etwas zu Bruch, denn Möbelstücke, Geschirr oder auch Waschbecken, Wände oder Fußböden werden zu Blitzableitern der Angst. Vor diesem Hintergrund ist das schöne, ganz auf die Bedürfnisse der kleinen Bewohner ausgestattete Wohnhaus mit Garten mittlerweile renovierungsbedürftig. Mobiliar muss erneuert und Räume müssen frisch gestrichen werden.

Renovierung kann nicht selbst finanziert werden

Personal, Essen, hygienische Versorgung, Unterbringung etc. werden durch einen berechneten Tagessatz über die Jugendämter finanziert. Dieser Tagessatz deckt aber keine Renovierungen oder Erneuerungen der Einrichtung ab. Daher bittet die Stiftung „Ein Platz für Kinder“, Initiatorin des Projekts, um Unterstützung. 

Radio Hamburg Hörer helfen Kindern e.V. sammelt 16.300 Euro, damit schwerst traumatisierte Kinder in der Mattisburg weiterhin ein bestmöglich gestaltetes Umfeld haben, um zur Ruhe zu kommen und wieder zu sich selbst zu finden.

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