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Soforthilfe für Familie Onubiyi-Jallow aus Eißendorf

Weihnachtssammlung 2017

Katrin Onubiyi ist alleinerziehend mit vier Kindern und lebt von Hartz 4. Die Familie besteht aus Isatou (11), Nwalieaku (6) und Zinachi (3). Am 26. Juni 2007 bekam Katrin Onubiyi ihr zweites von vier Kindern, Mariatou. Nach einer turbulenten Schwangerschaft, mit dem Rat zum Schwangerschaftsabbruch wegen eines Herzfehlers und Missbildungen im Gehirn (Wasserkopf), hatte sie letztendlich ihre Tochter im Arm. Mit 10 Monaten wurde ihr Herzfehler korrigiert, ein Shunt (Ventil) im Kopf eingesetzt und sie wuchs ohne Probleme zu einem fröhlichen Mädchen heran, das gerne tanzte und sang.

Austausch des Shunts mit Komplikationen

Im März 2017 ist Mariatou 10 Jahre alt und ihr Shunt wurde geplant ausgetauscht. Bei derart großen Operationen kann es immer vorkommen, dass innerhalb weniger Tage Nachblutungen auftreten. Dies geschah leider bei Mariatou am 3. Tage nach der Operation, möglicherweise mitbedingt durch den als Baby operierten Herzfehler, und führte zu einer Verstopfung des Shuntsystems. Mariatou wurde apathisch, verlor den Appetit und sprach nicht mehr. Außerdem erbrach sie sich, hatte Sehstörungen und der Nacken wurde steif. Am nächsten Morgen war sie nicht mehr zu wecken und erlitt einen Atem- und Herzstillstand.

Mariatou liegt in einer Art Wachkoma

Sofort wurde eine Not-OP durchgeführt, aber diese konnte eine Schädigung des Gehirns und das Eintreten eines Wachkoma-ähnlichen Zustandes nicht mehr verhindern. Nachfolgend mussten bisher noch 17 weitere Operationen durchgeführt werden um ihr Überleben zu sichern. In diesen wurde ihre Schädelplatten entfernt, eine operativ angelegte Öffnung der Luftröhre (Tracheostoma) gesetzt und der Shunt immer wieder entfernt und wieder eingefügt.

Inzwischen kann Mariatou zwar wieder selbstständig atmen, hat aber sonst jegliche Kontrolle über ihre Körperfunktionen verloren. Sie liegt bewegungslos im Bett und kann nur noch mit den Augen blinzeln und reagiert auf Bewegungen und Berührungen reflexartig.

Geschwister verbringen Alltag im Krankenhaus

Da Mama Katrin den ganzen Tag im Krankenhaus bei Mariatou verbringt, um ihre Tochter zu pflegen, kommen auch Mariatous Geschwister nach der Schule und nach dem Kindergarten ins Krankenhaus, machen dort ihre Hausaufgaben und verbringen ihren Alltag dort. Auf Großeltern kann die Familie nicht zurückgreifen. Von ihrem ersten Mann hat sie Isatou und Mariatou. Nach der Trennung ist er nach Norwegen ausgewandert. Auch von ihrem zweiten Ehemann, mit dem Katrin ebenfalls zwei Kinder (Mädchen Nwalieaku, 6, und Junge Zinachi, 3) hat, lebt sie getrennt. Er ist in sein Heimatland Nigeria zurückgegangen und hat derzeit kein Einreise-Visum für Deutschland.

Mutter brauch Hilfe bei der Unterstützung der Kinder

Die Familie hat keinerlei finanzielle Reserven. Ihr gesamtes Leben ist auf den Kopf gestellt worden, allein durch die täglichen Fahrten ins Krankenhaus fallen ungeplante Mehrkosten an. Für die Zukunft plant Katrin, ihre schwerstkranke Tochter noch vor Weihnachten nach Hause zu holen, um sie dort zu pflegen. Dafür muss die Wohnung umgeräumt werden oder sogar eine neue Wohnung gesucht werden und diese behindertengerecht eingerichtet werden. Die neue, gesuchte Wohnung sollte in der Nähe der Kinderklinik in Altona sein.

 

Hörer helfen Kindern e.V. sammelt mit Hilfe der Radio Hamburg Hörer 5.000 Euro Soforthilfe für die Familie.